Dr Zoggeli in Kölle
Organisation: Andi und Marco
Teilnehmer: Cello, Martin, Stöpps, Roger, Pascal, Sascha und die Organisatoren
Daheimgebliebener: Moby
08:15 Treffpunkt Bad. Bahnhof
Tag 1 / Freitag 10.10.2014 / Schwinger, Bier und Brasilien
„08:15 Treffpunkt Bad. Bahnhof“ stand im Marschbefehl. So trafen sich die kompletten Zoggelischletzer (inkl. Moby, welcher wegen seines Schichtplans auf der Arbeit nicht mitkommen konnte) am Freitag Morgen zum fröhlichen Rätselraten wohin es uns wohl dieses Jahr verschlagen wird. Die Organisatoren waren gnädig und so wurde dann rasch bekannt gegeben, dass wir den Zug um 09:23 nach Köln nehmen werden. Eine Restunsicherheit - ob Köln nur eine Umsteigedestination sein könnte - blieb jedoch.
Auf dem Gleis angekommen, erspähten wir auf dem Bahnsteig eine Gruppe von kräftig gebauten Männern in Lederhosen und das Getuschel ging los „Das ist doch der Schwingerkönig Sempach und auch der ehemalige König Kilian...“
An unseren reservierten Plätzen angekommen, wurde auch gleich die erste Flasche Weisswein (noch mit dem Wikingerlabel) geöffnet, welche - Cello sei Dank - gut gekühlt den Zug erreichte.
Gleichzeitig wurde von der schon erwähnten Gruppe von Schwingern, welche im Zug nur 3 Sitzreihen vor uns sassen, der Kräuterschnaps aufgemacht, so dass wir in guter Gesellschaft waren.
Nach den ersten Gläsern Weisswein traute sich Roger den Schwingerkönig anzusprechen und dieser kam seinen Pflichten als Schweizer Promi nach und besuchte uns an unseren Plätzen für einen kurzen Schwatz und eine kleine Fotosession.
Man beachte den Längen- und Breitenunterschied auf den Fotos gegenüber den Zoggelischletzern!
(Leider sind die Fotos im Zug ohne Blitz ein wenig verschwommen).
Da die Zugreise ohne Umsteigen bis Köln sich in die Länge zog, wurden die Raucher unter uns (vor allem der Schreiber) langsam nervös, da der Nikotinspiegel in gefährliche Tiefen absank.
Aber dank einem sehr aufgestellten und redefreudigen DB-Angestellten konnten wir während einem 15 Minuten Aufenthalt in Mannheim aus dem Zug springen und in den kuscheligen, gelben Raucherzonen dem Laster frönen – mit der Sicherheit, dass der Kontrolleur uns ein Zeichen gibt, wenn wir wieder in den Zug springen sollten.
Diese gelben Bereiche waren dann auch unsere Stammplätze an den Bahnhöfen.
In Köln angekommen, ging es mit dem Taxi direkt zum Hotel Conti, so das allen klar wurde, dass Köln unser diesjähriges Ausflugsziel ist.
Nachdem die Zimmer aufgeteilt & bezogen, sowie das Gepäck deponiert war, machten wir uns gleich daran, unter fachmännischer Führung die Stadt Köln zu entdecken.
In Köln gibt es viele Details zu entdecken und aufgrund der Geschichte der Stadt lebt Modernes neben dem Historischen – hier ein paar Impressionen:
Nach diversen Ess- und Trinkstops landeten wir in einem der ältesten Brauhäuser von Köln, in welchem wir eine mobile 5l-Bier-Zapfsäule degustierten (auch diese 5 Liter hatten keine lange Lebensdauer)…
Nach einem kurzen Pitstop im Hotel war für das Abendprogramm ein brasilianisches Mahl à discretion organisiert. Das Fleisch wurde an Spiessen direkt am Tisch serviert/geschnitten (Darf es noch ein bisschen mehr sein?).
Als Highlight gab es noch eine Samba-Showeinlage, bei der sich ein paar der Zoggelischletzer in den brasilianischen Rhythmen versuchten.
Den Magen mehr als voll und das Auge gesättigt, wurde dann noch ein Schlummerbecher einverleibt, bevor es zurück ins Hotel ging.
TAG 2 - Samstag 11.10.2014 / Taxis, Freizeitpark und "technische Pannen"
Um 08.15 (Samstag Morgen!!!) wurden wir beim Hotel vom Taxi abgeholt. Der Taxifahrer war sehr gesellig und redsam und nach ein paar Sekunden wurde der Plan mit dem Zug nach Brühl zu fahren umgestossen und wir fuhren direkt per Taxi nach dorthin (was im Endeffekt etwa gleich teuer wie die Bahn war). Auf der ca. 30 minütigen Fahrt unterhielt uns der Taxi Fahrer mit Erzählungen aus seinen Erlebnissen als Kölner Taxifahrer. In Brühl wurden wir vor dem Phantasialand abgeladen und somit war auch klar, wie wir den heutigen Samstag verbringen würden.
Da wir um 09:00 schon im Park waren und die meisten Bahnen erst um 10:00 öffnen, konnten wir zuerst den noch fast menschenleeren Park erkunden, bevor wir erstmal mit einem Kaffee die Morgensonne genossen.
Danach füllte sich der Park mit Leuten und auch wir stürzten uns auf die ersten Fahrten mit den Bahnen. Nach gemeinsamen 30-minütigem Anstehen bei der River Queen Bahn (Wasserbahn ähnlich der Rafting Bahn im Europa Park) wurden wir dann - „wegen technischem Defekt“- gleich direkt zum Ausgang durchgereicht, ohne auf der Bahn gefahren zu sein.
Nach einem Burger Mittagessen (Phantasialand-Tiefkülburger) versuchten wir es auf der zweiten Wasserbahn und nach 40-minütigem Anstehen konnten wir sogar in einen Wagen einsteigen, aber gerade bevor wir die steilste Wasserrutsche Europas hinunterfahren sollten, ertönt es aus dem Lautsprecher „Wir haben einen technischen Defekt, bitte bleiben sie in den Wagen sitzen“. Nach weiteren 10 Minuten mussten wir dann auf der Strecke aussteigen und konnten so nach 50 Minuten Aufopferung mit Warten auch diese Bahn nicht geniessen --> Was aber Stöps und Pascal (welche 2 Wagen vor uns waren und noch als letzter Wagen die Fahrt machen konnten) nicht davon abhielt, mehrmals den Rest vom Tag zu betonen wie toll doch diese Steilabfahrt gewesen sei...
Ab jetzt war alles was schief lief nur noch wegen „technischer Störung“.
Das Einzige was an diesem Tag keinen technischen Defekt hatte, waren die Lautsprecher im gesamten Park, welche einem mit der Dauerberieselung einer Mischung aus Fahrstuhlmusik und „Happy“-Sound langsam kriechend das Hirn aufweichte. Einige von uns waren so begeistert von der Musik, dass als zusätzlicher Posten auf dem Wunschzettel für Weihnachten nun auch der Soundtrack vom Phantasialand steht.
Am späten Nachmittag suchten wir uns dann einen freien Tisch in einem der Bistros im Park und absolvierten die obligatorischen „Hoose abe“-Runden.
So ein Tag im Phantasialand birgt viele Eindrücke und machte unser neuestes und jüngstes Mitglied so müde, dass er auf der Rückfahrt im Taxi sitzend einschlief.
Abends waren die Gelüste auf Essen verschieden, so dass ein Teil ins Sushi Restaurant ging und der andere Teil ins Steakhouse.
Für den Schlummerbecher traf man sich dann wieder in einer der vielen Strassenbars mit Heizstrahlern.
TAG 3 - Sonntag 12.10.2014 / Ausschlafen, Kölner Dom und wieder «technische Pannen»
Am Sonntag durften wir bis 11:00 Ausschlafen, bevor ausgecheckt und das Gepäck am Bahnhof in der Schliessfachanlage verstaut wurde. Als Erstes und gerade um die Ecke am Bahnhof stand der obligate Besuch des Kölner Doms an.
Nach einem kurzen Fussmarsch kamen wir zum Rhein, wo uns eine Rundfahrt auf dem Schiff erwartete. Gemäss den Fotos am Eingang des Schiffes ist schon der Papst und andere Persönlichkeiten auf diesem Schiff gefahren. Hier ein paar Impressionen vom Schiff aus:
Danach ging es ins „Zum Löwenbräu“, wo die Mehrheit als Mittagsessen eine Haxe mit Sauerkraut und Kartoffelpüree bestellte.
Die Zeit bis zur Zugabfahrt wurde dann noch mit Sujet Diskussionen überbrückt, bevor es auf die Heimreise ging. Da unser Zug nach Mannheim schon 10 Minuten Verspätung hatte (wegen einer technischen Störung?), machten wir uns Sorgen, dass die 15 Minuten Umsteigezeit in Mannheim knapp werden könnten. Als wir aber in Mannheim ausstiegen, erfuhren wir, dass unser Anschlusszug 45 Minuten Verspätung (wegen einer technischen Störung?) habe. Also ab ins nächste Kaffee, sprich in das zweitnächste, da im ersten kein Kaffee mehr zum Verkauf stand (wegen technischer Störung?). Interessant war auch zu sehen, dass bei der Deutschen Bahn auf jedem Gleis Verspätungsanzeigen liefen – Gefühlt fuhr kein Zug mehr zur regulären Zeit... Wieder gestärkt konnten wir dann mit einer Stunde Verspätung in Mannheim unseren Zug besteigen, wobei nochmals kurz Konfusion herrschte, da unser Zug mit den reservierten Plätzen auf ein anderes Gleis verschoben worden war und auf dem ursprünglichen Gleis der regulär eine Stunde später fahrende Zug auf Basel einfuhr. Wir haben es dann aber doch geschafft den Zug zu nehmen, welcher unsere reservierten Plätze hatte und dieser brachte uns dann ohne weitere nennenswerte (technische) Störungen wieder zurück nach Basel.
Vielen Dank an unsere Organisatoren Andi und Marco.
Sascha